Sonntag 09. November 2008

 

 

 

 

 

Der FCB Fan-Express:

 

Zum Meisterschaftsspiel der Super-League zwischen dem FC Vaduz und dem FC Basel verkehrte der FCB-Fan-Express als Zug 33041 von Basel nach Trübbach. Ab Trübbach wurden die Fans mit LBA-Shuttle-Bussen zum Rheinpark-Stadion nach Vaduz weiterbefördert.

 

Die Komposition wurde anschliessend in Buchs (SG) abgestellt und verkehrte als Leermaterialzug 35047 von Trübbach nach Buchs. Nach dem Matchende dann verkehrte der Zug wiederum als Leermaterialzug von Buchs nach Trübbach und holte die Fans zur Rückfahrt nach Basel ab. Als Zuglok war bei allen Zügen die Re 4/4 11158 eingeteilt.

 

 

Die SBB-Medienmitteilung für das Spiel am 9. November 2008:

Super League: FC Vaduz – FC Basel

FCB-Fans fahren mit dem Extrazug ans Spiel


Die SBB organisiert für die Fans des FC Basel am Sonntag, 9. November 2008, einen Extrazug zum Super-League-Spiel gegen den FC Vaduz. Für 30 Franken (ohne Halbtax-Abo 60 Franken) gelangen die Fussballfans mit dem Extrazug via Liestal und Sissach nach Trübbach und von dort mit Shuttlebussen nach Vaduz.

Am Sonntag, 9. November 2008, trifft der FC Basel auf den FC Vaduz. Das Super-League-Spiel wird um 16.00 Uhr im Rheinpark Stadion in Vaduz angepfiffen. Im Extrazug gelangen FCB-Fans mit einem «Football-Ticket» zum Spezialtarif nach Trübbach. Ab Trübbach fahren Gratis-Shuttlebusse die Fans zum Stadion und nach dem Spiel wieder zurück. Inhaber von Halbtax-Abos sowie Jugendliche bis 16 Jahre bezahlen 30 Franken für das «Football-Ticket» (ohne Halbtax-Abo 60 Franken). Das General-Abo, die Junior- und die Enkel-Karte werden ebenfalls akzeptiert. Die Gleis-7-Karte ist auf der Rückfahrt gültig.

Das «Football-Ticket» ist an allen Bahnhöfen der Nordwestschweiz erhältlich und kann nur für den Extrazug benutzt werden. Die SBB empfiehlt, die Spezialbillette frühzeitig zu kaufen. Im Extrazug selbst werden keine «Football-Tickets» verkauft. Matchbillette für das Spiel können auch an den Eventticketschaltern der SBB bezogen werden.


Fahrplan des Extrazuges nach Trübbach/Vaduz    

Sonntag, 9. November 2008  -  Spielbeginn 16.00 Uhr  

 


Hinfahrt                                                  Rückfahrt


Basel SBB (Gleis 1)  ab 12.15                     Basel SBB (Gleis 2)   an 21.00
Liestal                     ab 12.24                     Liestal                      an 20.52
Sissach                   ab 12.30                      Sissach                    an 20.35 
Trübbach (Gleis 2)   an 14.05                      Trübbach (Gleis 2)    ab  18.42

 

 

 

 

 

Der FCB-Fan-Express 33041 auf der Fahrt von Bern nach Trübbach

zwischen Freienbach und Pfäffikon (SZ)             Foto: Michel Huber 

 

 

 

Geführt wurde der Zug von der Re 4/4 II 11158,  anschliessend  folgte

ein B (NL), dann 3 B (r), ein B (NL), ein B (r) und am Schluss des Zuges

noch ein Bpm.                                                              Foto: Michel Huber

 

 

 

Die Lok: Re 4/4 II  11158, dann der  B (NL) 50 85 20-34 538-2 
und der B (r) 50 85 20-34 706-5                 
Foto: Michel Huber

 

 

 

Hier ist der Zug 33041 unterwegs zwischen Walenstadt und Flums

 

 

 

Die gesamte Komposition des FCB-Express 33041:


Lok: Re 4/4 II  11158  
B (NL)               50 85 20-34 538-2
B (r)                  50 85 20-34 706-5
B (r)                  50 85 20-34 659-6
B (r)                  50 85 20-34 645-5
B (NL)               50 85 20-34 558-0
B (r)                  50 85 20-34 708-1
Bpm                  51 85 21-70 447-9 

 

 

Die Lok: Re 4/4 II  11158, dann der  B (NL) 50 85 20-34 538-2 
                                                und der B (r) 50 85 20-34 706-5

 

 

 

B (r)    50 85 20-34 706-5  (nur die ersten 2 Abteile des Wagens im Bild)
B (r)    50 85 20-34 659-6
B (r)    50 85 20-34 645-5
B (NL)  50 85 20-34 558-0
B (r)    50 85 20-34 708-1
Bpm     51 85 21-70 447-9 

 

 

 

B (r)      50 85 20-34 645-5  (nur der halbe Wagen im Bild)
B (NL)   50 85 20-34 558-0
B (r)      50 85 20-34 708-1
Bpm      51 85 21-70 447-9
 

 

 

 

B (NL)  50 85 20-34 558-0  (nur noch 2 Abteile des Wagens im Bild)
B (r)     50 85 20-34 708-1
Bpm     51 85 21-70 447-9 

 

 

 

 

 

 

 

Was unter der Woche beim FC Vaduz so alles passierte:

04. November 2008: Weltmeister Pierre Littbarski übernimmt für Heinz Hermann

 

 

Der Super-League-Aufsteiger FC Vaduz hat heute einen überraschenden Trainerwechsel vorgenommen.

 

Heute Morgen leitete der Schweizer Rekord-Internationale Heinz Hermann (117 Länderspiele) noch das Training. Am Mittag wurde der Zürcher, der die Liechtensteiner in die Super League geführt hatte, entlassen.

Gefeuert: Heinz Hermann hatte den

FC Vaduz letzte Saison in die Super

League geführt.      (Bild: Keystone)

 

 

 

Sein Nachfolger wird der ehemalige deutsche Nationalspieler Pierre Littbarski (48). Der zweifache Vize-Weltmeister (1982 und 86) und Weltmeister von 1990 unterschrieb einen Vertrag bis 2010 beim FC Vaduz.

 

Mit Pierre Littbarski verpflichtet der FC Vaduz einen Teamchef, der die Funktionen des Sportdirektors und Cheftrainers gleichzeitig übernimmt. Der Verwaltungsrat ist der Überzeugung, mit dieser Struktur, also ohne Sportchef, strategisch im besten Interesse für den Club zu handeln.

Der Trainerstab von Littbarski wird vervollständigt durch Robert Jaspert als Assistenz- und Konditionstrainer und Thomas Szabo als Torhütertrainer. Die Vertragslaufzeit ist jeweils bis Juni 2010.

Verpflichtet: Pierre Littbarski ist der neue

Trainer des FC Vaduz.       (Bild: Keystone)

 

 

 

Littbarski feierte eine grosse Karriere in Japan........

Der kleine Berliner, der 73-mal für Deutschland spielte, hatte sich in den 80er- und 90er-Jahren mit seinen Dribblings und seinen Sichelbeinen einen Namen als Spieler des 1. FC Köln gemacht. Seine Karriere beendete er in Japan.

Als Trainer ist Littbarski auf der Welt herumgekommen. Er betreute neben Bundesligist MSV Duisburg auch Teams in Japan (1999–2000 und 2003–04 Yokohama, 2006–08 Avispa Fukuoka), wo er 1999 und 2000 Meister wurde, und zuletzt im Iran.

........war jedoch erfolglos beim Gastspiel im Iran

Littbarski, der in Vaduz Coach und Sportchef wird, war zuletzt zehn Wochen lang beim Erstligisten Saipa Teheran beschäftigt, bevor er Mitte Oktober entlassen wurde, weil er unerlaubt den Iran verlassen hatte und nicht mehr zurückkehrte. Littbarski war in seiner zehnwöchigen Tätigkeit der erfolgloseste Trainer in der Vereinsgeschichte. Saipa war mit ihm aus der asiatischen Champions League ausgeschieden und lag in der Liga – mit lediglich nur drei Punkten aus sieben Spielen – abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

Vaduz liegt derzeit an 8. Stelle. Die Liechtensteiner erzielten in 13 Partien lediglich acht Tore; nur Schlusslicht Luzern (7 Treffer) ist im Angriff noch harmloser.
(str/si)

 

 

 

 

Dazu die Medienmitteilung des FC Vaduz vom 4. November 2008:


Pierre Littbarski als Teamchef zum FC Vaduz


Mit Pierre Littbarski verpflichtet der FC Vaduz einen Teamchef, der die Funktionen des Sportdirektors und Cheftrainers gleichzeitig übernimmt. Der Verwaltungsrat ist der Überzeugung, mit dieser Struktur, also ohne Sportchef, strategisch im besten Interesse für den Club zu handeln.

Der Trainerstab von Littbarski wird vervollständigt durch Robert Jaspert als Assistenz- und Konditionstrainer und Thomas Szabo als Torhütertrainer. Die Vertragslaufzeit ist jeweils bis Juni 2010.

Der FC Vaduz hat seinen Cheftrainer Heinz Hermann bis zum Ende seines Vertrags beurlaubt. Der Schweizer Rekordinternationale war seit Juli 2007 im Amt und hat die Mannschaft zum erstmaligen Aufstieg in die Axpo Super League geführt. Heinz Hermann gebührt grosser Dank und Anerkennung für den Erfolg und seinen Einsatz für den Verein. Im Zuge dieser Beurlaubung werden auch Assistenztrainer Vittorio Caruso und Torwarttrainer Stephan Lehmann per sofort von ihren Pflichten entbunden und ebenfalls beurlaubt.

Der Verwaltungsrat hat in seinen Analysen unter anderem entschieden, dass sich der Verein in seinen Ressourcen und in der Organisation optimaler zu restrukturieren hat, um für die zukünftigen Aufgaben auf und neben dem Platz gerüstet zu sein, wobei mit Priorität der sportliche Bereich insbesondere die sportliche Leitung und das Traineramt behandelt wurden.

Pierre Littbarski, geboren am 16. April 1960, war als Trainer bei Yokohama FC und Avispa Fukuoka in Japan, Bayer 04 Leverkusen und MSV Duisburg in Deutschland, Sydney FC in Australien und zuletzt im Iran bei Saipa Teheran aktiv.

Der Fussball-Weltmeister von 1990 spielte während seiner Karriere für den 1. FC Köln (406 Spiele, 116 Tore), Racing Paris, Jef United und Brummel Sendai (beide Japan). Als Nationalspieler stand er 73 Mal im Aufgebot für Deutschland, erzielte 18 Tore und erreichte an den Weltmeisterschaften 1982 und 1986 jeweils den zweiten Rang.

Zu den Trainern, die ihn während seiner Laufbahn begleiteten, zählen unter anderem Franz Beckenbauer, Hennes Weisweiler, Hannes Löhr, Christoph Daum, Udo Lattek, Berti Vogts, Rinus Michels, Holger Osieck, Morten Olsen oder Horst Köppel.

Robert Jaspert, geboren am 26.02.1960, arbeitete für Saipa Tehran, die Nationalmannschaft Südkoreas, Yokohama FC, den MSV Duisburg und Tennis Borussia Berlin, hat die UEFA Pro Lizenz und ein abgeschlossenes Studium in Biologie, Englisch und Sport.

Thomas Szabo, geboren am 01.08.1966, arbeitete unter anderem für Energie Cottbus, FC Baden, FC Wil oder den FC Aarau und ist Inhaber aller Torwart-Trainer-Diplome des SFV. In seiner Aktivzeit spielte er für Vereine wie den VfB Stuttgart, Grasshoppers Club Zürich, FC St. Gallen, Miami Fusion oder FC Bayern München.

 

 

 

 

 

 

 

v.r.n.l.: Franz Schädler (Präsident), Pierre Littbarski (Teamchef) und Robert Jaspert (Assistenz- und Konditionstrainer)

 

 

 

 

 

 

Ein Bericht von Ernst Hasler im Liechtensteiner Vaterland:

 

 

Pikantes Duell im Vaduzer Rheinpark Stadion

Ein pikantes Duell steigt morgen, Sonntag, um 16 Uhr, im Rheinpark Stadion in Vaduz. Der FC Vaduz spielt erstmals unter dem neuen Trainer Pierre Littbarski und der FC Basel muss nach dem sensationellen 1:1 in Barcelona in die «Provinz».

Fussball. – Schon deshalb dürfte das Interesse an einem Super-League-Spiel in Vaduz grösser sein als auch schon. Werden die FCV-Spieler mutig auftreten? Werden sie Leidenschaft leben? Wollen sie ihrem neuen Trainer Littbarski die Personalentscheide in den kommenden Wochen schwer machen, der in der Folge die Qual der Wahl haben wird? Fragen über Fragen, die möglicherweise am Sonntag erste Antworten bringen.

Basel mit Hochmut?

Auch die Frage, ob der FC Basel nach seinem Husarenritt im «Nou Camp» mit der richtigen Einstellung auftritt, wird sich stellen? Aus der Basler Ecke ist zu vernehmen, dass sich die Nordwestschweizer schon öfters nach Heldentaten schwer taten, wieder in der «Provinz» Fuss zu fassen. «Die Basler sind Profis genug, dass sie die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen werden», glaubt Pierre Littbarski nicht, dass mangelnde Einstellung beim Gegner mitklingen wird.

Mit zwei oder eineinhalb Stürmern

Zuletzt trat der FC Vaduz unter Ex-Trainer Heinz Hermann eher verhalten, sprich defensiv orientiert auf. Das soll sich unter ihrem neuen Trainer Pierre Littbarski ändern. Gegen Basel wird er allerdings tendenziell eher auch nur mit einer Spitze auflaufen. «Gegen Basel darf man nicht frech sein und denken hurra wir spielen nach vorne und in der Defensive wirds schon jemand richten. Meines Erachtens sind alle Spieler Verteidiger und Stürmer», fordert Littbarski universelles Denken und Verhalten auf dem Platz. Gelegentlich wird der FCV mit zwei oder eineinhalb Stürmern agieren. «Das hängt allerdings auch vom FC Basel ab», so der 48-jährige Deutsche.

Gross: «Wir benötigen zwei Tore»

Gross weiss, wie sein Team auftreten muss. «Wir müssen mit Dynamik spielen und benötigen minimal zwei Tore, um als Sieger vom Platz zu gehen. Ich fordere vom Team jenen Auftritt, wie in der zweiten Halbzeit gegen Bellinzona», so Gross.

 

 

 

 

Weiterer Beitrag dazu von Ernst Hasler im Liechtensteiner Vaterland:

 

 

Leader Basel gastiert in Vaduz

Erst vor Wochenfrist holte sich Schweizer Meister FC Basel die Leaderposition in der Super League zurück. Morgen, Sonntag, um 16 Uhr, gastieren die «Beppies» im Vaduzer Rheinpark Stadion.

Von Ernst Hasler im Liechtensteiner Vaterland

Fussball. – Auftritte gegen den FC Basel im Rheinpark Stadion gab es bislang erst einen, jenen im Uefa-Cup im August 2004: Damals siegte der FC Vaduz mit 2:1-Toren (Siegestreffer von Ritzberger) mit vorwiegend Liechtensteinern in der Startelf.

Gibt es einen Systemwechsel?


Einzelne Details wollte der neue FCV-Trainer Pierre Littbarski zu seinem System nicht verraten. Neben der Viererabwehrkette gedenkt er mit einem variablen Mittelfeld aufzulaufen. «Dort wollen wir die Räume eng halten, dennoch versuchen wir, auch offensiv in den Abschluss zu gelangen», präzisierte Littbarski.
Bedeckt hält sich Littbarski punkto personeller Veränderungen. «Ich weiss, was ich will, doch will ich es FCB-Trainer Christian Gross momentan nicht zu leicht machen», so Littbarski, der dann doch vage Einblicke gewährt. «Die eine oder andere Position ist noch nicht klar. Für einen Innenverteidiger und einen Mann im Mittelfeld muss ich mich noch entscheiden», so Littbarski.

«Versteckte Stärken im Abschluss»

In den ersten fünf Trainingseinheiten hat sich Littbarski ein erstes Bild von der Stärke seines Teams gemacht. «Ich glaube, versteckte Stärken im Abschlussbereich auszumachen. Dort sind einige besser, als was sie bislang punkto Abschluss und Flanken gezeigt haben. Ich bin überzeugt, dass wir Stück für Stück unsere Stärken zeigen können», präzisierte der neue FCV-Trainer.

«Basel wird taktisch umstellen»

Der FC Basel wird taktisch sein defensives System gegenüber dem Auftritt in Barcelona umstellen. «Sie werden gegen uns bestimmt nicht mit zehn Mann hinter der Mittellinie stehen. Sie werden ihr Spiel nach vorne verschieben, mit Power auftreten und in den ersten 15, 20 Minuten viel Druck erzeugen», weiss Pierre Littbarski, was sein Team erwartet.

Die Sorge vor den Standards

Erste Sorgenfalten bereiten Pierre Littbarski die Standardsituationen, zumal der FCB bei Eckbällen und Freistössen gefürchtet ist. «Wir sind nicht die Besten beim Verteidigen bei Standardsituationen. Offensiv wie defensiv kann das ein entscheidender Faktor sein», so Littbarski.
Schon unter Heinz Hermann habe der FCV gut gearbeitet, betont Pierre Littbarski. «Da wurde geackert, es herrscht eine gute Mentalität vor. Im Spiel gegen Basel kommt für uns noch ein Zusatzschub hinzu, zumal die Basler mit einer grossen Anhängerschaft hierher kommen. Daneben haben wir auch unseren Stolz und wollen deshalb ein gutes Ergebnis erzielen», so Pierre Littabarski, der mit einem Remis zufrieden wäre.

Basel ab heute in Bad Ragaz

Nach dem glänzenden 1:1-Remis des FC Basel in Barcelona kommt der Schweizer Meister morgen, Sonntag, nach Vaduz. Ein «Kulturschock»? FCB-Trainer Christian Gross verneint, verweist jedoch auf den Spannungsbogen: «Wie erleben den gesamten Spannungsbogen mit den zwei Partien und kommen vom Nou Camp nach Vaduz. Mit solchen Situationen können wir umgehen.»
Er habe seiner Mannschaft gesagt, dass der FCB nach einem 1:1 in Manchester ähnliche Vorzeichen hatte. «Damals fanden wir den Umstieg in Thun ebenfalls», so FCB-Erfolgstrainer Christian Gross.
An Personalrochaden denkt Gross nicht. Der zuletzt erkrankte Innenverteidiger Abraham wird anstelle von Ferati ins Team zurückkehren. Im Angriff erhält Barcelona-Torschütze Derdiyok wohl den Vorzug vor Streller. «Das wird ein 50:50-Entscheid», so der Erfolgscoach.

Gross bedauert Hermann-Abgang

Auch zum Trainerwechsel in Vaduz (Littbarski für Hermann) hat sich Gross geäussert. «Ein neues Gesicht bringt neue Ideen, deshalb ist schwer einzustufen, wie Vaduz auftreten wird», so Gross, der bedauert, dass Heinz Hermann gehen musste. «Ein Schweizer Trainer, der gut gearbeitet hat und mit diesem Verein aufgestiegen ist, musste gehen. Ich vermute, dass ein Philosophiewechsel innerhalb des Vereins stattfindet.»

Die Absenzen

Beim FCV fehlen Senna (gesperrt), Sutter, Haman, Wüthrich (verletzt), Wieczorek und Akdemir (rekonvaleszent). Sutter zog sich beim ersten Training unter Littbarski eine Knöchelverletzung zu.
Beim FCB fehlen Chipperfield und Morganella (verletzt), ansonsten kann FCB-Trainer Gross aus dem Vollen schöpfen.

 

 

 

 

 

 

Der Bericht von Florian Raz in der Basler Zeitung:

 

Vor Vaduz-FCB: Im Mittelfeld liegt die Kraft

 

 

Basel ist in der Liga bei Standards stark und schiesst selten Stürmertore Florian Raz Trainer Christian Gross fordert am Sonntag beim FC Vaduz von seiner Mannschaft mindestens zwei Treffer.

Kleines Quiz zum Einstieg: Welcher Schweizer Club hat zwei Nationalstürmer unter Vertrag? Wer hat in der Super League am zweitmeisten Tore geschossen? Und wer hat keinen Angreifer unter den ersten 16 der Schweizer Torschützenliste? Richtig, es ist dreimal der FC Basel.

Beim FCB liegt die Kraft bislang eindeutig im Mittelfeld, das mit meist fünf aufgestellten Spielern gegenüber dem Ein-Mann- Sturm auch deutlich in der Überzahl ist. Angeführt wird die interne Torschützenliste vom defensiven Gewissen Benjamin Huggel, der mit fünf Treffern – drei auf Penalty – gleich oft erfolgreich war wie die drei Stürmer Eren Derdiyok, Orhan Mustafi (je 2 Tore) und Marco Streller (1) zusammen.

Christian Gross hat beim Blick auf die nationale Torschützenliste auch schon festgestellt, «dass da kein Basler vorne zu finden ist». Der FCB-Trainer sagt gar: «Das stört mich.» Aber natürlich weiss er selbst, dass seine Aufstellung im 4-1-4-1 Anteil an dieser Statistik hat. Weil eine dringliche Aufgabe des Stürmers in dieser Aufreihung darin besteht, den Ball für die aufrückenden Kollegen zu halten. Als «Ein-Mann-Holding» hat sich Streller darum vor dem Spiel beim FC Barcelona treffend bezeichnet.

Verkehrte Welt

Unter diesen Umständen ist es ein gutes Zeichen, dass jener Angreifer, der bislang auf die meisten Einsatzminuten kommt, auch die interne Rangliste bei den Assists anführt. Fünfmal hat Derdiyok bislang in der Liga den letzten Pass zu einem Tor gegeben – allein dreimal beim 4:1 gegen den FC Zürich. Verkehrte Welt also beim FCB: Die meisten Assists gibt ein Stürmer, dafür kommen die besten Torschützen mit Huggel (5), Perovic (4), Chipperfield (4) und Carlitos (3) aus dem Mittelfeld.

Ein Muster, das sich auch am Sonntag in Vaduz wiederholen könnte. Nach dem kurzen Intermezzo mit zwei Stürmern scheint Gross nämlich wenig Lust zu verspüren, von seinem Standardsystem abzuweichen. Lieber verweist er darauf, dass sein Mittelfeld den Weg nach vorne kenne: «Ivan Ergic und Marko Perovic sind doch zwei Spieler, die ziemlich offensiv agieren.»

Ergic beendet Training vorzeitig

Wobei Ergic gestern das Training mit dem Verdacht auf eine Stauchung des Fussgelenks vorzeitig beendete. Und Perovic spielte nur im B-Team, könnte in Vaduz also geschont werden, obwohl er ein wichtiger Mann für die ruhenden Bälle ist. Die haben im Spiel des FCB weiter Gewicht. 41 Prozent ihrer Tore erzielen die Basler aus Standards (vgl. Diagramm). Das ist vergleichbar mit dem Basler Schnitt vom Frühjahr (45 Prozent), aber über dem Wert der gesamten letzten Saison (36 Prozent). Auffällig ist, dass Basel bislang erst ein Tor nach einem Eckball gelungen ist.

Wie er die Treffer gerne hätte, sagte Gross vor dem Spiel beim FC Vaduz nicht. Aber er verlangte «zwei Tore» , die den Sieg sichern sollten. Und das im Bewusstsein, dass seine Spieler den «grössten Spannungsbogen erleben werden, den es geben kann». Vom Camp Nou, dem grössten Stadion Europas, in den Vaduzer Rheinpark, der in dieser Saison im Schnitt von 2370 Fans besucht wurde; da ist es nicht einfach, die Konzentration hoch zu halten.

Aber genau das fordert Gross von seinen Spielern, und er hat ihnen bereits ein gutes Beispiel vor Augen gehalten: 2003 spielte der FCB im Old Trafford 1:1 gegen Manchester United – und gewann danach im Thuner Lachen mit 4:1.

 

 

 

 

 

 

 

 

Leidenschaftliches Spiel nicht mit Punktgewinn belohnt

 

Für eine der besten Saisonleistungen ist der FC Vaduz in der Super League gegen den FC Basel nicht belohnt worden. Derdiyok setzte den FCV 0:2 (0:0) schachmatt.

Von Ernst Hasler

Fussball. – Ein Patzer von Dzombic, der den Ball längst hätte klären können, nutzte Derdiyok zum 0:1-Führungstreffer; leider übersah der Ref auch ein Handsvergehen. Als der FCV alles nach vorne warf, erzielte Derdiyok auf Stocker-Zuspiel das 0:2 (92.).
Der Makel im FCV-Spiel war einmal mehr die mangelnde Effizienz. Torchancen erarbeitete sich die Littbarski-Elf genügend, um einen Punkt oder sogar als Sieger vom Platz zu gehen. Zumindest machte der FCV Werbung in eigener Sache und lebte Leidenschaft und Kampf vor. Eine Tugend, die von jedem Profi erwartet werden darf und im Abstiegskampf wohl entscheidend sein dürfte.

Einige Umstellungen

FCV-Trainer Pierre Littbarski stellte gegenüber Vorgänger Heinz Hermann wenig um, ersetzte Innenverteidiger Brezny durch Dzombic, setzte allerdings ein veritables Zeichen und lief gegen den grossen FCB mit den zwei Spitzen Gaspar und Galbi auf. Der FCV trat mutig auf, mit Ritzberger rechts und Cerrone links schalteten sich die Aussenverteidiger immer wieder nach vorne ein; erzeugten gegen den Schweizer Meister Druck, der sich jedoch optische Vorteile erspielte und sich oft weiträumiger Zuspiele behalf.

Polverino neuer FCV-Captain

FCV-Trainer Pierre Littbarski bestimmte mit Michele Polverino einen neuen Captain und liess den Nationalspieler zentral vor dem «Sechser» Mea Vitali spielen. Er dankte es mit einem engagierten Auftritt. «Polverino ist ein sehr guter Captain, spielt sehr engagiert, die Nominierung hat ihm einen Schub gegeben», begründete Littbarski den Personalentscheid und ergänzte: «Gaspar soll sich voll auf sein Spiel konzentrieren, er war mir zu ruhig. Ich brauche einen, der mehr organisiert und mit seinen Mitspielern spricht.»

Dem FCV einen Penalty verwehrt

Das Spiel wurde intensiv geführt, jedoch fehlte oft die Präzision. Der FCV fightete, setzte jedem Ball nach und machte es den favorisierten Baslern schwer, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. Schon nach 100 Sekunden hätte Ref Rogalla ein Marque-Foul an Galbi im Strafraum ahnden müssen, der Penaltypfiff blieb aus. Strafraumszenen gab es lange Zeit wenig, weshalb sich die Teams Distanzschüsse zunutze machten. Mea Vitali (7.), Dzombic (11.) und Carlitos (11.) verfehlten das Ziel, Streller traf die Querlatte (39.). Mehr Torgefahr entstand bei Kopfbällen von Frei (21.), Saroa (24.), Huggel (29.) und Galbi (32.), die Torhüter mussten nicht eingreifen.

Attraktive zweite Halbzeit

Im zweiten Abschnitt suchten beide Teams noch vehementer den Führungstreffer. Die erste Grosschance vergab Gaspar, als er den Ball neben den Kasten köpfelte (47.). Der FCV konnte sich durch Galbi (62. /63.), Saroa (70.) sogar ein Chancenplus erarbeiten. Der FCB blieb keineswegs ungefährlich und tauchte zweimal gefährlich vor Sommer auf. Streller suchte ein Abspiel, statt selbst zu schiessen (57.), Eduardo setzte den Ball über den Kasten (66.) und Sommer zeichnete sich aus, als Derdiyok aus fünf Metern zum Abschluss kam (71.). Das völlig unnötige 0:1 war auch glücklich, denn Derdiyok nutzte die Unentschlossenheit von Dzombic und hatte Glück, dass der Ball abgefälscht im Tor landete und sein Handspiel zuvor vom Ref übersehen wurde. Der FCV warf zwar alles nach vorne, doch fehlte in der Schlussphase das überraschende Element. Aus einem Konter fixierten die Basler den 0:2-Endstand.

Leistungssteigerung

Das gesamte Team zeigte gegenüber den letzten Auftritten eine Leistungssteigerung. Torhüter Sommer blieb öfters auf der Torlinie kleben als sonst, dennoch war seine Präsenz sehr gut. Die Innenverteidiger Dzombic und Iten konnten die hohen Bälle, die für Streller, später für Streller und Derdiyok bestimmt waren, sehr oft abfangen. Die Aussenverteidiger Ritzberger und Cerrone rückten immer wieder vor, vor allem Ritzberger zeigte eine glänzende Leistung. Cerrone musste sich mit Fortdauer vermehrt um den dribbelstarken Carlitos kümmern, weshalb die Vorstösse geringer wurden. Im Mittelfeld konnte Mea Vitali nicht die nötigen Impulse setzen. Reinmann spielte überraschend in der rechten Aussenbahn, stiess geschickt nach vorne, doch fehlten dem gelernten Verteidiger die Ideen, um hinter die gegnerische Abwehr zu gelangen. Saro Willian auf der anderen Seite, zeigte Licht und Schatten. Hätte er die eine oder andere Möglichkeit genutzt, wäre er zum Matchwinner avanciert. Im Zentrum war Polverino Dreh- und Angelpunkt. Er zeigte eine gewohnt starke Leistung; er war der Chef auf dem Platz. Im Angriff wuchs Galbi punkto Laufbereitschaft über sich hinaus; ein Tor könnte seine Blockade lösen. Gaspar spielte die Rolle als hängende Spitze gut, ihm fehlt derzeit das Erfolgserlebnis; er vergab den Matchball (47.).
Rivaldo war nicht genügend effizient, verzettelte sich in Dribblings und kam nie in den Abschluss, derweil Ural und Fejzulahi zu spät eingewechselt worden sind.



Das Match-Telegramm

Rheinpark Stadion, Vaduz: 4720 Zuschauer.

 

Schiedsrichter: Rene Rogalla, assistiert von Stefan Bühlmann und Walter Brosi.


FC Vaduz: Sommer; Ritzberger, Dzombic, Iten, Cerrone; Mea Vitali (ab 62. Rivaldo); Reinmann (ab 87. Fejzulahi), Polverino, Willian Saroa (ab 82. Ural); Gaspar, Galbi.


FC Basel: Costanzo; Zanni (ab 46. Derdiyok), Araham, Marque, Safari; Huggel; Carlitos, Frei, Eduardo (ab 74. Gelabert), Perovic (ab 59. Stocker); Streller.


Tore: 0:1 75. Eron Derdiyok; 0:2 92. Eron Derdiyok.


Bemerkungen: Vaduz ohne Senna (gesperrt), Haman, Akdemir, Sutter, Grossklaus, Wüthrich (verletzt) und Wieczorek (rekonvaleszent);

Basel ohne Chipperfield, Ergic, Gjasula und Morganella (verletzt).

Streller-Schuss an die Querlatte (39.).

 

Verwarnungen für: Ritzberger (29. – Foulspiel), Frei (66. – Foulspiel), Marque (73. – Foulspiel), Abraham (82. – Foulspiel), Stocker (90. – Ball wegschlagen)


Eckenverhältnis: 5:6 (0:5).

 

 

 

 

Pierre Littbarski: «Wir boten gut Paroli»

 

Es war eine Partie auf gutem Super-League-Niveau. Der FC Vaduz hätte sich einen Punkt verdient, doch die Klasse des FC Basel setzte sich durch. «Es war eine Charakterleistung», bezeichnete FCB-Trainer Christian Gross den Sieg.

«Gegen ein Team, das sehr gute Einzelspieler hat, das kompakt spielt und sehr schwer zu schlagen ist, haben wir gut Paroli geboten und die eine oder andere Chance ausgelassen», urteilte FCV-Trainer Pierre Littbarski. Er trauerte der einen oder anderen Torchance vor allem nach dem Seitenwechsel nach. «Ich bin nicht traurig, denn schliesslich wollten wir uns nicht verkriechen. Wir müssen allerdings fair genug sein, der FCB hat eine Klassemannschaft mit Charakter. Wir müssen unsere Punkte anderswo holen», so Littbarski.

Fehlender Penalty?

Diplomatisch fiel seine Einschätzung auf den fehlenden Penaltypfiff aus, den Ref Rogalla in der Startphase dem FCV verweigerte. «Ich kann es von meiner Position nicht sehen. Doch deshalb haben wir das Spiel nicht verloren. In entscheidenden Situationen hatten wir nicht die nötige Kaltschnäuzigkeit», analysierte Littbarski treffend.
Gaspar und Galbi setzten den FCB-Innenverteidigern Abraham und Marque zu, doch wäre ein wendiger Stürmer wie beispielsweise Fischer nicht die richtige Waffe gewesen? Littbarski wich etwas aus und meinte, dass er zuerst einmal die Wahl für die ersten Spieler finden musste. «Die zu vielen hohen Bälle haben wir erst in der Schlussphase gespielt», meinte er. «Wir wollten mehr über die Aussen spielen; in der kommenden Woche kann sich jeder Spieler im Training zeigen», so der 48-jährige Deutsche.

Von Atmosphäre angetan

Von der Stimmung im Rheinpark Stadion war Littbarski angetan. «Es herrschte eine gute Atmosphäre. Viele Basler Fans haben dazu beigetragen, dass wir ein Fussballfest gesehen haben. Ich hätte gerne einen Punktgewinn gesehen», meinte Littbarski indes. Im Vergleich zu seinen früheren Trainerstationen in Asien sprach er das Tempo an. «Hier wird mit viel mehr Tempo gespielt und draufgegangen. Es gibt kein Hin- und Hergeschiebe im Mittelfeld»» so Littbarski.

«Ein Charaktertest»

FCB-Trainer Christian Gross hatte eine schwere Aufgabe erwartet. «Wir wussten, dass es nicht einfach wird, da der Gegner sehr kompakt steht und alles versucht hat, uns in Schwierigkeiten zu bringen.»
Gross sprach seine Entscheide in der zweiten Halbzeit an. «Wir suchten jene Entscheide bewusst in jener Phase. Schliesslich hat sich die Jugendlichkeit und die Frische ausbezahlt. Ingesamt war die Vorstellung ein Charaktertest; jetzt gehts gegen den FCZ», so ein erwartungsvoller Christian Gross.
FCB-Verteidiger Reto Zanni erlitt wohl eine Leistenverletzung. «Er konnte nicht mehr weiterspielen. Er ist ein harter Hund, es muss etwas Ernsthaftes sein, wenn er nicht mehr mitmachen kann», so Gross. Dass ihm gegen den FC Zürich die zwei Innenverteidiger Abraham und Marque fehlen, bereitet ihm keine grossen Sorgen. «Da stehen andere Spieler parat», meinte er. Frei, der in der zweiten Halbzeit hinten spielen musste, machte seine Sache gemäss Gross gut. «Er hat ein Sonderlob verdient.»
Lobende Worte äusserte der FCB-Trainer zum Auftritt des FC Vaduz. «Vaduz präsentierte sich als eine Mannschaft, die keine Angst hatte und schon mit zwei Spitzen agierte. Eine gute Ausrichtung, wir waren extrem gefordert», so der FCB-Cheftrainer.

 

 

 

 

 

 

Und hier noch der Bericht von der Basler Zeitung:

 

Basel und Zürich ziehen an der Tabellenspitze der Super League einsame Kreise. Der FCB (2:0-Sieg in Vaduz) führt zwei Punkte vor dem FCZ (2:1 gegen GC), der Rest der Liga ist bereits abgeschlagen. Matchwinner für den FCB war Eren Derdiyok.

 

In Vaduz kam Leader Basel zwar zum dritten ASL-Sieg in Folge, das Team von Christian Gross musste sich das 2:0 allerdings hart erdulden. Vaduz wehrte sich im ersten Spiel unter dem neuen Coach Pierre Littbarski nach Kräften. Die Liechtensteiner trauten sich in der zweiten Halbzeit etwas mehr zu als in der ersten und erspielten sich einige Chancen.

Basel, das in der ersten Halbzeit einen Lattenschuss von Marco Streller als erwähnenswerteste Aktion der ersten Halbzeit vorzuweisen hatte, kam dann dank einer Steigerung zum dritten ASL-Erfolg in Folge. Den Unterschied machte beim zweiten Auslandauftritt der Woche (nach dem umjubelten 1:1 in der Champions League in Barcelona) letztlich Eren Derdiyok.

Rush und Kontertor von Derdiyok

Der zur Pause eingewechselte Derdiyok, bereits am Mittwoch beim ersten Champions-League-Punkt des FCB im Camp Nou der Torschütze, sorgte mit einem Rush und einem Kontertor dafür, dass der Auftritt in Vaduz siegreich endete. Vor dem 1:0 setzte sich der Schweizer Internationale gegen zwei Vaduzer Verteidiger durch, das 2:0 in der Nachspielzeit war ein schneller Konter über Valentin Stocker.

Beim Einstand des deutschen Weltmeisters von 1990, Pierre Littbarski, zeigte der Aufsteiger aus Liechtenstein die spielerisch beste Leistung der Saison. Mehr als die Ehrenmeldung, den Leader gefordert zu haben und sich «nicht eingeigelt zu haben» (Littbarski), blieb Vaduz indes nicht.

Für Gross «Charaktertest» bestanden

Christian Gross zeigte sich nach dem 2:0-Sieg des FC Basel in der Schlussphase in Vaduz zufrieden darüber, dass die Einwechslung der beiden Jungstars Eren Derdiyok und Valentin Stocker schliesslich zur Entscheidung zugunsten des FCB führte. Er sah dies für die beiden als erfolgreichen «Charaktertest». Gross sagte, dass er gewusst habe, dass es Vaduz dem FC Basel schwer machen würde. Die Liechtensteiner seien in der Abwehr sehr kompakt gestanden.

Doppeltorschütze Eren Derdiyok erklärte, dass er nicht enttäuscht gewesen sei, in der ersten Halbzeit auf der Bank zu sitzen, weil noch einige wichtige Spiele auf den FCB warten: «Ich bin da. Das weiss der Trainer.» Zum Spiel meinte Derdiyok, dass es für sein Team Zeit gebraucht habe, sich von der Champions League wieder auf die Super League umzustellen.

Vaduz durch Trainerwechsel motiviert

Dies sah auch der BaZ-Sportredaktor Christoph Kieslich so. Für ihn war das Spiel lange Zeit eine zähflüssige Angelegenheit. Vaduz sei durch den Trainerwechsel sehr motiviert und in der ersten Stunde bissiger in den Zweikämpfen gewesen.

Doch schliesslich habe sich der Unterschied zwischen dem «Grossen» und dem «Kleinen» gezeigt, sozusagen umgekehrt zu den Verhältnissen in der Champions League: Diesmal konnte der FCB mit seinen Einwechslungen von Derdiyok und Stocker für neuen Schwung und letztlich auch für die Entscheidung sorgen.

Basler Fans randalieren in Vaduz

Vor dem Spiel zwischen dem FC Vaduz und dem FC Basel haben am Sonntag Anhänger der Gäste randaliert. Etwa 30 Basler Fans stürmten bei der Billettkontrolle den Eingang, demolierten Abschrankungen und griffen Sicherheitsleute an.

Diese setzten sich mit Pfefferspray zur Wehr, wie die Landespolizei am Sonntag mitteilte. Zusammen mit der Polizei brachten sie die Situation schliesslich wieder unter Kontrolle. Ernsthaft Verletzte gab es nicht. Zwei Personen wurden angezeigt.

 

Matchtelegramm Vaduz - Basel 0:2 (0:0)

Rheinpark. - 4720 Zuschauer (Saisonrekord)

 

Schiedsrichter: René Rogalla

 

Tore: 75. Derdiyok 0:1. 92. Derdiyok 0:2.

Vaduz: Sommer; Ritzberger, Dzombic, Iten, Cerrone; Mea Vitali (62. Rivaldo); Reinmann (87. Fejzulahi), Polverino, Saroa (82. Ural); Gaspar, Galbi.

Basel: Costanzo; Zanni (46. Derdiyok), Abraham, Marque, Safari; Huggel; Carlitos, Frei, Eduardo (74. Gelabert), Perovic (59. Stocker); Streller.

Vaduz ohne Akdemir, Grossklaus, Haman, Sutter, Wüthrich (alle verletzt), Senna (gesperrt) und Wieczorek (rekonvaleszent)

 

Basel ohne Ergic, Chipperfield, Gjasula und Morganella (alle verletzt).

 

Bemerkungen: 39. Lattenschuss von Streller.

 

Verwarnungen: 29. Ritzberger. 66. Frei. 73. Marque. 82. Abraham (alle wegen Fouls). 90. Stocker (Unsportlichkeit).

 

 

 

 

 

 

Ebenfalls am 09. November 2008 verkehrte ein YB-Extrazug

zum Spiel gegen Xamax nach Neuenburg


Ein Bericht dazu (mit Foto) finden Sie auf Bahnonline